CELLCEPT INJ LSG 500MG
CELLCEPT INJ LSG 500MG
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- Наличие: Нет в наличии
- Производитель: ROCHE PHARMA (SCHWEIZ
- Модель: 2014644
- EAN 7680546880163
Состав:
Mycophenolat mofetil 500 mg
Immunsuppressiv wirkende Arzneistoffe unterdrücken die Immunantwort beim Kontakt mit Krankheitserregern. Die Dissemination von Impfkeimen wird dadurch begünstigt und die Serokonversion beeinträchtigt. Auch abgeschwächte Keime können eine manifeste Infektion hervorrufen. Einzelne Infektionen durch Lebend-Impfstoffe unter immunsuppressiver Therapie wurden berichtet.
Dissemination des Impfkeims und beeinträchtigte Immunantwort möglich
Patienten, die mit Lebend-Impfstoffen geimpft werden, während ihre Immunantwort durch Immunsuppressiva unterdrückt ist, können in Einzelfällen am Impfkeim erkranken, teils lebensbedrohlich. Ausserdem kann die Serokonversion beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, Mittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Morbus Crohn und Multipler Sklerose sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung.
Bei relevanter Immunsuppression sollen Lebend-Impfstoffe nicht gegeben werden. Die Immunantwort kann mehrere Monate nach dem Absetzen der Immunsuppressiva unterdrückt sein. Empfehlungen zum zeitlichen Abstand der Impfung zur immunsuppressiven Behandlung variieren zwischen 1 und 12 Monaten: Die jeweilige Produktinformation ist zu beachten. In einigen Fällen können anstelle der Lebend-Impfstoffe auch Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffe (Typhus) oder geeignete Immunglobuline eingesetzt werden.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Natalizumab, Ocrelizumab - Immunsuppressiva und ImmunmodulatorenAdditive immunsuppressive Effekte. Das Risiko, unter der Therapie mit Natalizumab eine PML zu erleiden, lag in einer schwedischen Untersuchung von etwa 100 000 Patienten in der Grössenordnung von 1 bis 5 Promille und stieg mit der Dauer der Behandlung. Bei Vorbehandlung mit Immunsuppressiva wie Azathioprin, Mitoxantron oder Methotrexat war das Risiko zwei- bis dreimal höher.
Schwere, anhaltende Immunsuppression möglich
Bei Patienten, die vor oder während der Behandlung mit Natalizumab bzw. Ocrelizumab Immunsuppressiva oder Immunmodulatoren (Interferon) erhalten, kann eine starke, anhaltende Immunsuppression auftreten, die mit einem erhöhten Risiko für Infektionen, auch für opportunistische, teils lebensbedrohliche Infektionen verbunden ist. Eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML), eine Virusinfektion des ZNS, kann sich entwickeln. Eine PML führt in der Regel zu schwerer Behinderung oder zum Tod. Bei gleichzeitiger Langzeit-Therapie mit hochdosierten systemischen Glukokortikoiden ist das Risiko für schwere Infektionen erhöht.
Bei Patienten, die zuvor mit Immunsuppressiva bzw. Immunmodulatoren behandelt wurden, soll vor der Behandlung mit Natalizumab bzw. Ocrelizumab sicher gestellt sein, dass sie nicht mehr immungeschwächt sind. Die gleichzeitige Behandlung mit Immunsuppressiva ist kontraindiziert. Nach dem Absetzen von Natalizumab bleiben immunsuppressive Wirkungen noch etwa 12 Wochen bestehen. Eine akute Kurzzeit-Therapie mit systemischen Glukokortikoiden während der Behandlung mit Natalizumab bzw. Ocrelizumab ist möglich. Als Vorbehandlung gegen infusionsbedingte Reaktionen von Ocrelizumab wird Methylprednisolon empfohlen.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Cladribin - Immunsuppressiva und ImmunmodulatorenAdditive immunsuppressive Effekte.
Schwere, anhaltende Immunsuppression möglich
Bei Patienten, die vor oder während der Behandlung mit Cladribin Immunsuppressiva oder Immunmodulatoren (Interferon) erhalten, kann eine schwerwiegende hämatologische Toxizität bzw. eine starke, anhaltende Immunsuppression auftreten, die mit einem erhöhten Risiko für Infektionen, auch für opportunistische, teils lebensbedrohliche Infektionen verbunden ist. Bei gleichzeitiger Langzeit-Therapie mit hochdosierten systemischen Glukokortikoiden ist das Risiko für schwere Infektionen erhöht.
Die gleichzeitige Behandlung mit Immunsuppressiva ist kontraindiziert. Bei Patienten, die zuvor mit Immunsuppressiva bzw. Immunmodulatoren behandelt wurden, soll vor der Behandlung mit Cladribin sicher gestellt sein, dass sie nicht mehr immungeschwächt sind. Eine akute Kurzzeit-Therapie mit systemischen Glukokortikoiden während der Behandlung mit Cladribin ist möglich.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Varizellen-Lebend-Impfstoff - ImmunsuppressivaImmunsuppressiv wirkende Arzneistoffe unterdrücken die Immunantowort beim Kontakt mit Krankheitserregern. Die Dissemination von Impfkeimen wird dadurch begünstigt und die Serokonversion beeinträchtigt. Auch abgeschwächte Keime können eine manifeste Infektion hervorrufen. Einzelne Infektionen durch Lebend-Impfstoffe unter immunsuppressiver Therapie wurden berichtet.
Dissemination des Impfkeims und beeinträchtigte Immunantwort möglich
Patienten, die mit Lebend-Impfstoffen geimpft werden, während ihre Immunantwort durch Immunsuppressiva unterdrückt ist, können in Einzelfällen am Impfkeim erkranken, teils lebensbedrohlich. Ausserdem kann die Serokonversion beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, Mittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Morbus Crohn und Multipler Sklerose sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung.
Bei relevanter Immunsuppression sollen Lebend-Impfstoffe nicht gegeben werden. Die Immunantwort kann mehrere Monate nach dem Absetzen der Immunsuppressiva unterdrückt sein. Empfehlungen zum zeitlichen Abstand der Impfung zur immunsuppressiven Behandlung variieren zwischen 1 und 12 Monaten: Die jeweilige Produktinformation ist zu beachten. In einigen Fällen können anstelle der Lebend-Impfstoffe auch Tot-Impfstoffe oder geeignete Immunglobuline eingesetzt werden.Seronegative Leukämie-Patienten sollen nur in der vollständigen hämatologischen Remission und nach Abschluss der immunsuppressiven Therapie geimpft werden.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
BCG bei Blasenkarzinom - ImmunsuppressivaImmunsuppressiv wirkende Arzneistoffe unterdrücken die Immunreaktion beim Kontakt mit Krankheitserregern. Die Dissemination von Impfkeimen wird dadurch begünstigt und die Serokonversion beeinträchtigt. Auch abgeschwächte Keime können eine manifeste Infektion hervorrufen. Einzelne Infektionen durch Lebend-Impfstoffe unter immunsuppressiver Therapie wurden berichtet.
Dissemination des Impfkeims und beeinträchtigte Immunantwort möglich
Patienten, die mit Lebend-Impfstoffen geimpft werden, während ihre Immunreaktion durch Immunsuppressiva unterdrückt ist, können in Einzelfällen am Impfkeim erkranken, teils lebensbedrohlich. Ausserdem kann die Serokonversion beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, Mittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Psoriasis, Morbus Crohn und Multipler Sklerose sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung.
Bei relevanter Immunsuppression sollen Lebend-Impfstoffe nicht gegeben werden. Die Immunreaktion kann mehrere Monate nach dem Absetzen der Immunsuppressiva unterdrückt sein. Empfehlungen zum zeitlichen Abstand der Impfung zur immunsuppressiven Behandlung variieren zwischen 1 und 12 Monaten: Die jeweilige Produktinformation ist zu beachten.Die BCG-Therapie des Blasenkarzinoms darf nicht während einer Immunsuppression vorgenommen werden.
Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich - kontraindiziert
Brivudin - ImmunsuppressivaDie Wirksamkeit von Brivudin in der Dosierung von 125 mg einmal täglich über sieben Tage wurde nur bei immunkompetenten Patienten untersucht. Für die Wirksamkeit bei immunsupprimierten Patienten gibt es keine klinischen Belege.
Möglicherweise verminderte virustatische Wirksamkeit von Brivudin
Bei Patienten unter immunsuppressiver Therapie ist die virustatische Wirksamkeit von Brivudin gegen Herpes zoster unsicher. Ausserdem sind Patienten mit Immunschwäche durch eine Infektion mit Herpes zoster besonders gefährdet.
Eine Infektion mit Herpes zoster bei immungeschwächten Patienten soll nicht mit Brivudin behandelt werden. Da diese Patienten durch eine Herpes-zoster-Infektion besonders gefährdet sind, sollen sie umgehend ein Virustatikum erhalten, dessen Wirksamkeit auch bei immungeschwächten Patienten belegt ist, z. B. Aciclovir.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Saccharomyces cerevisiae (boulardii) - ImmunsuppressivaImmunsuppressiv wirkende Arzneistoffe unterdrücken die Immunreaktion beim Kontakt mit Krankheitserregern. Saccharomyces-Infektionen werden dadurch begünstigt. Saccharomyces ist ein lebender Mikroorganismus, der bei abwehrgeschwächten Patienten durch Migration aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf oder durch äussere Verunreinigung von Zentralvenenkathetern generalisierte Hefeinfektionen hervorrufen kann.
In Einzelfällen: Fungämien und generalisierte Hefeinfektionen
Patienten, die während einer immunsuppressiven Behandlung Hefepräparate (Saccharomyces cerevisiae bzw. boulardii) erhielten, erkrankten in Einzelfällen an Fungämien und Hefeinfektionen innerer Organe. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, viele monoklonale Antikörper, Mittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn und Multipler Sklerose sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung.
Patienten mit geschwächter Immunabwehr infolge immunsuppressiver Behandlung dürfen keine Arzneimittel mit Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae (boulardii) erhalten.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Allergenextrakte - ImmunsuppressivaDie Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie setzt vermutlich ein funktionierendes Immunsystem voraus. Untersuchungen zum Einfluss einer immunsuppressiven Therapie auf die Effektivität einer Hyposensibilisierung liegen aber nicht vor.
Verminderte Wirksamkeit der Hyposensibilisierung möglich
Es wird erwartet, dass die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie durch die Behandlung mit Immunsuppressiva beeinträchtigt wird.
Solange eine Immunsuppression durch immunsuppressiv wirkende Arzneimittel anhält, soll keine Hyposensibilisierung begonnen werden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Mycophenolsäure - RifampicinMöglicherweise induziert Rifampicin die Glucuronidierung von Mycophenolsäure. Verminderte Mycophenolat- und erhöhte Plasmakonzentrationen an Mycophenolat-Glucuronid wurden gemessen. Ein verminderter enterohepatischer Kreislauf, der bei Mycophenolat sehr ausgeprägt ist, scheint ebenfalls eine Rolle zu spielen. In einer Studie an 8 Patienten nach Nierentransplantation verminderte Rifampicin die Bioverfügbarkeit von Mycophenolat um durchschnittlich 22,4 %. Bei einem Patienten, der nach einer Herz-Lungen-Transplantation gleichzeitig Rifampicin erhielt, stieg die Mycophenolat-Exposition nach dem Absetzen von Rifampicin auf das Dreifache. Bei zwei Kindern, die Rifampicin erhielten, blieb die Mycophenolat-Exposition trotz verdoppelter Dosis subtherapeutisch. Die inter- und intraindividuelle Pharmakokinetik von Mycophenolat variiert erheblich.
Verminderte immunsuppressive Wirksamkeit von Mycophenolsäure
Die gleichzeitige Behandlung mit Rifampicin kann die immunsuppressive Wirksamkeit von Mycophenolat natrium bzw. von Mycophenolat mofetil beeinträchtigen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Rifampicin und Mycophenolsäure sollen die Mycophenolat-Plasmakonzentrationen überwacht und die Dosierung nach Bedarf angepasst werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Verschiedene Arzneimittel - AnionenaustauscherAnionenaustauscher bewirken auf Grund ihrer Eigenschaften häufig eine verzögerte oder verminderte Absorption anderer, gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. Colestipol bzw. Colestyramin verringerten die Absorption von Diclofenac um ungefähr 30 % bzw. 60 %.
Verminderte Wirksamkeit der betroffenen Arzneistoffe möglich
Die gleichzeitige Einnahme mit Anionenaustauscherharzen (Gallensäurebindern) könnte die Absorption von anderen Arzneimitteln (Budesonid, Cabozantinib, Canagliflozin, Cefadroxil, Vitamin D, Bezafibrat, Deferasirox, Diclofenac, Doxycyclin, Ezetimib, Fluvastatin, Gemfibrozil, Glibenclamid, Glimepirid, Ibuprofen, Lomitapid, Minocyclin, Mycophenolat, Paracetamol, Phenobarbital, Phenylbutazon, Pravastatin, Retinol, Tetracyclin, Torasemid, Trospium) beeinträchtigen.
Wenn eine Wechselwirkung mit einem gleichzeitig angewandten Arzneimittel vermutet wird, soll dieses zeitlich möglichst weit getrennt von einem Anionenaustauscher eingenommen werden. Die Hersteller geben unterschiedliche Zeitabstände an, z. B. mindestens 1-4 Stunden vor oder 3-4 Stunden nach einem Anionenaustauscher.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Tot- und Toxoid-Impfstoffe - ImmunsuppressivaDie Serokonversion kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Die Studienlage ist sehr diskrepant. Studien zur Gabe von Influenza-Impfstoffen bei Patienten, die nach einer Organtransplantation mit Immunsuppressiva behandelt werden, zeigten entweder eine effektive Immunantwort oder deutlich verringerte Antikörperspiegel. So verringerte Ciclosporin (Antikörper-Titer ca. 57 % im Vergleich zu gesunden Probanden), aber nicht Azathioprin (ca. 81 %), in einer Studie das Ansprechen auf eine Influenza (H3N2)-Impfung. In einer weiteren Studie entwickelten 66 % der Patienten, die eine Triple-Therapie (Ciclosporin, Steroide, Azathioprin), 84 % Patienten mit einer Doppel-Therapie (Ciclosporin, Steroide) und 100 % Patienten mit einer Ciclosporin-Monotherapie eine positive Immunantwort auf eine Hepatitis-B-Impfung. Methotrexat verringerte die Immunantwort auf eine Pneumokokken-Impfung signifikant, während die Antikörper-Spiegel auch in Patienten, die TNFalpha-Blocker erhielten, verringert waren, dabei aber keine Signifikanz erreicht wurde. Die Immunantwort auf eine Influenza-Impfung wurde weder durch Methotrexat noch durch TNFalpha-Blocker verändert.
Mangelhafter Impfschutz möglich
Die Immunantwort auf Impfungen mit Tot- oder Toxoid-Impfstoffen kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, viele monoklonale Antikörper, die in der Onkologie eingesetzt werden, sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung wie Ciclosporin.
Wenn möglich, soll vor Beginn der immunsuppressiven Behandlung oder in einem behandlungsfreien Intervall geimpft werden. Impfungen mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffen, z. B. die parenterale Polio-Impfung, Hepatitis-Impfungen, die Grippe-Impfung und die Pneumokokken-Impfung können indiziert sein, weil die immunsupprimierten Patienten durch eine Infektion stärker gefährdert sind. Die Immunreaktion kann aber in Abhängigkeit von der Intensität der Immunsuppression noch bis zu einem Jahr nach Absetzen unterdrückt sein.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Virustatika - MycophenolsäureMöglicherweise konkurrieren die Arzneistoffe um die tubuläre Sekretion. Additive Effekte können die Hämatotoxizität erhöhen. In Einzeldosis-Studien bei gesunden Probanden und Patienten nach Nierentransplantation mit leichter bis mässiger Niereninsuffizienz ergaben sich keine Hinweise auf eine klinisch relevante Wechselwirkung.
Erhöhte Plasmakonzentrationen der Virustatika möglich
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Mycophenolat natrium bzw. Mycophenolat mofetil und Aciclovir/Ganciclovir bzw. deren Prodrugs sind erhöhte Plasmakonzentrationen der Virustatika und möglicherweise von Mycophenolat nicht auszuschliessen. Blutbildschäden (Leukopenie, Neutropenie) sind als unerwünschte Effekte der Virustatika beschrieben: In einigen Fällen wurde ihr Auftreten mit der gleichzeitigen Behandlung mit Mycophenolat in Verbindung gebracht.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen sollen die Dosierungsempfehlungen der Virustatika genau eingehalten und sorgfältig auf Überdosierungssymptome und unerwünschte Effekte, vor allem auf Blutbildschäden, geachtet werden.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Immunsuppressiva - SevelamerVermutlich beeinträchtigt Sevelamer die Absorption der Immunsuppressiva: reduzierte Ciclosporin-, Mycophenolat mofetil und Tacrolimus-Vollblutkonzentrationen wurden gefunden, wenn sie zusammen mit Sevelamer gegeben wurden. Klinische Folgeerscheinungen wie Transplantatabstossungen wurden bisher nicht beobachtet.
Verminderte immunsuppressive Wirksamkeit nicht auszuschliessen
Möglicherweise vermindert die gleichzeitige Einnahme mit Sevelamer die immunsuppressive Wirksamkeit von Ciclosporin, Tacrolimus und Mycophenolat mofetil.
Es wird empfohlen, die genannten Immunsuppressiva mindestens eine Stunde vor oder drei Stunden nach Sevelamer einzunehmen. Alternativ sollen die Vollblutkonzentrationen von Mycophenolat mofetil, Ciclosporin und Tacrolimus besonders sorgfältig überwacht und die Dosierungen nach Bedarf angepasst werden. Zu alternativen Phosphatbindern liegen keine Daten vor.
Vorsichtshalber überwachen
Mycophenolsäure - AntibiotikaEs wird vermutet, dass der enterohepatische Kreislauf von Mycophenolat durch Antibiotika beeinträchtigt wird, die Glucuronidase-produzierende Darmbakterien dezimieren. Die orale Therapie mit Ciprofloxacin oder Amoxicillin/Clavulansäure verminderte bei Nierentransplantationspatienten die Talspiegel von Mycophenolsäure im Schnitt um 46 %. Dieser Effekt schwächte sich während einer andauernden Antibiotika-Gabe ab und verschwand innerhalb weniger Tage nach dem Absetzen. Die Veränderung der Talspiegel könnte aber möglicherweise die Veränderungen der Gesamtexposition nicht genau wiedergeben. Bei Kombinationsbehandlung mit Norfloxacin und Metronidazol wurde ebenfalls eine um etwas 41 % verminderte Bioverfügbarkeit einer Einzeldosis vom Mycophenolsäure gefunden.
Verminderte immunsuppressive Wirkung möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Amoxicillin/Clavulansäure, Ciprofloxacin bzw. der Kombination Norfloxacin/Metronidazol verringerte die Bioverfügbarkeit von Mycophenolsäure aus Mycophenolat mofetil. Die immunsuppressive Wirkung kann dadurch möglicherweise beeinträchtigt werden.
Während einer Antibiotikabehandlung unter der Behandlung mit Mycophenolat mofetil und kurze Zeit darüber hinaus sollen die Patienten besonders sorgfältig auf Zeichen einer Abstossungsreaktion hin überwacht werden. Solange keine klinischen Zeichen einer Dysfunktion des transplantierten Organs vorliegen, ist eine Änderung der Mycophenolat-Dosis in der Regel nicht nötig.
Vorsichtshalber überwachen
Mycophenolat mofetil - IsavuconazolIsavuconazol ist ein schwacher Inhibitor von UDP-Glucuronyltransferasen (UGT) und kann so die Elimination von UGT-Substraten hemmen: Isavuconazol erhöhte die AUC des aktiven Metaboliten von Mycophenolat mofetil, Mycophenolsäure, im Schnitt um 35 %.
Verstärkte Wirkungen von Mycophenolat möglich
Die gleichzeitige Behandlung mit Isavuconazol kann die Wirkungen von Mycophenolat mofetil möglicherweise verstärken (z. B. Diarrhoe, Erbrechen, Leukopenie, Infektionen).
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Isavuconazol wird empfohlen, die Patienten besonders auf unerwünschte Wirkungen des bekannten Sicherheitsprofils von Mycophenolat zu überwachen.
Vorsichtshalber überwachen
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