INFANRIX HEXA INJ LSG KK
INFANRIX HEXA INJ LSG KK
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- Производитель: GLAXO SMITHKLINE AG
- Модель: 2302981
- EAN 7680006400016
Состав:
Состав:
Aluminium-phosphat, Formaldehyd, Natriumchlorid, Kaliumchlorid , Hepatitis-B-Impfstoff, rekombiniert, monovalent 10 mcg , Dinatriumhydrogenphosphat, Glycin, Neomycin sulfat, Aluminium, Diphtherie-Toxoid min. 30 UI, Polymyxin-B-sulfat, Tetanus-Toxoid min. 40 UI, Poliomyelitisviren Typ 1 inaktiviert (Mahoney) 40 UI , Wasser für Injektionszwecke 0.5 ml, Polysorbat 80, Polysorbat 20, Lactose, Kaliumdihydrogenphosphat, Pertussis Toxoid 25 mcg, Hämagglutinin, filamentöses (B. pertussis) 25 mcg, Pertactin (B. pertussis) 8 mcg, Haemophilus influenzae b Polysaccharide (PRP) 10 mcg, Poliomyelitisviren Typ 2 inaktiviert (MEF-1) 8 UI, Poliomyelitisviren Typ 3 inaktiviert (Saukett) 32 UI, Haemophilus influenzae B-Saccharid-T-Konjugat-Impfstoff, Medium 199, Aluminiumhydroxid zur Adsorption, wasserhaltiges (Ph.Eur.).Kaliumchlorid
Die kaliumretinierenden Diuretika Amilorid und Triamteren steigern aktiv die Natrium-, Chlorid- und Hydrogencarbonat-Ausscheidung durch eine direkte Hemmung der Natriumpumpe und hemmen dadurch die Kaliumsekretion. Die Aldosteron-Antagonisten Spironolacton und Eplerenon steigern die Natrium- und Chlorid-Ausscheidung durch Hemmung der Natrium-Reabsorption und senken dadurch die Kaliumausscheidung. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Kaliumsalzen und kaliumretinierenden Diuretika kann eine Hyperkaliämie verursachen: Parästhesien, Muskelschwäche, Konfusion, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen mit den charakteristischen EKG-Veränderungen und Herzstillstand können auftreten. Eine Hyperkaliämie kann sich recht schnell entwickeln.
Während der Behandlung mit kaliumretinierenden Diuretika ist die Gabe von Kalium möglichst zu vermeiden, selbst wenn zusätzlich kaliuretische Diuretika (Thiazide, Schleifendiuretika) gegeben werden. Bei Infusionslösungen ist darauf zu achten, dass sie nicht mehr als 6 mmol/l Kalium enthalten. Von der Wechselwirkung betroffen sind auch Arzneimittel zur Behandlung der Urolithiasis, da diese meist Kaliumcitrate enthalten.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Kaliumchlorid - Glycopyrronium bromidGlycopyrronium hemmt, wie andere Anticholinergika auch, die Darmmotilität. Durch die erhöhte gastrointestinale Transitzeit können sich hohe lokale Konzentrationen von Kaliumionen bilden, welche gastrointestionale Schäden auslösen. Studien aus den 80er Jahren zeigen ein erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Läsionen bei Gabe von Kaliumchlorid in Matrix-Tabletten im Vergleich zu flüssigen oder mikroverkapselten Darreichungsformen von Kaliumchlorid. Die Anzahl und Schwere der gastrointestinalen Schäden erhöhten sich mit verringerter Darmmotilität. Andere Studien zeigten hingegen keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf Darreichungsform oder Darmmotilität.
Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen
Glycopyrronium kann das Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen von Kaliumchlorid in festen, oralen Formulierungen erhöhen. Mögliche gastrointestinale Schäden sind Blutungen, Stenosen, Perforationen oder Verschluss des oberen Gastrointestinaltraktes sowie Dünndarmgeschwüre.
Die gleichzeitige Behandlung mit Kaliumchlorid in festen, oralen Formulierungen und Glycopyrronium bromid ist zu vermeiden.
Nicht empfohlen (vorsichtshalber kontraindiziert)
Kaliumsalze - ACE-HemmerAdditive Effekte: ACE-Hemmer reduzieren über die Angiotensin-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma und wirken dadurch kaliumretinierend. Im Verlauf des ersten Jahres der Behandlung mit einem ACE-Hemmer entwickelte sich bei etwa 10 % der Patienten eine Hyperkaliämie. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Kalium-Supplementen und ACE-Hemmern kann bei prädisponierten Patienten im Verlauf der Therapie eine Hyperkaliämie (Parästhesien, Muskelschwäche, Konfusion, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen mit charakteristischen EKG-Veränderungen, Herzstillstand) hervorrufen.
Wenn unter Behandlung mit ACE-Hemmern ausnahmsweise eine Kaliumsubstitution indiziert ist, soll die Kalium-Serumkonzentration sehr sorgfältig überwacht werden, besonders bei Patienten in höherem Lebensalter oder mit eingeschränkter Nierenfunktion bzw. Diabetes mellitus; ohnehin sollen während der Behandlung mit einem ACE-Hemmer die Kalium-Serumkonzentration und die Nierenfunktion regelmässig kontrolliert werden. Zu beachten ist auch die Kaliumaufnahme mit der Nahrung, z. B. durch natriumarme Salzersatzpräparate, die in der Regel ein Gemisch von Kaliumsalzen enthalten. Von der Wechselwirkung betroffen sind auch Arzneimittel zur Behandlung der Urolithiasis, da diese meist Kaliumcitrate enthalten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Kaliumsalze - Angiotensin-II-AntagonistenDer Wechselwirkung liegen additive Effekte auf die Kalium-Serumkonzentration zu Grunde: Angiotensin-Antagonisten reduzieren über die Angiotensin-Hemmung auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma und wirken dadurch kaliumretinierend. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Angiotensin-Antagonisten und Kaliumsalzen kann bei prädisponierten Patienten eine Hyperkaliämie begünstigen. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen. Eine schwere Hyperkaliämie ist lebensbedrohend.
Patienten unter Angiotensin-Antagonisten benötigen in der Regel keine Kaliumsupplemente. Auf kaliumhaltige, natriumarme Salzersatzpräparate soll verzichtet werden. Eine erhöhte Kaliumzufuhr ist auch bei kaliumhaltigen Infusionslösungen und bei Arzneimitteln zur Harnalkalisierung (Behandlung von Harnsäuresteinen) zu beachten. Bei Infusionslösungen ist darauf zu achten, dass sie nicht mehr als 6 mmol/l Kalium enthalten. Unter Angiotensin-Antagonisten sollen generell die Kalium-Serumkonzentration und die Kreatinin-Clearance in Abständen von einigen Wochen bzw. Monaten (je nach individuellem Risiko) überwacht werden. Übersteigt die Kalium-Serumkonzentration 5,5 mmol/l, muss der Angiotensin-Antagonist abgesetzt werden.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Kaliumsalze - Renin-InhibitorenEs handelt sich um einen additiven Effekt: Renin-Inhibitoren reduzieren über die Senkung der Angiotensin-Spiegel auch die Aldosteron-Konzentration im Plasma und wirken dadurch kaliumretinierend. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Renin-Inhibitoren wie Aliskiren und Kalium-Supplementen kann eine Hyperkaliämie auftreten. Symptome einer Hyperkaliämie sind Parästhesien, Muskelschwäche, Bradykardie und EKG-Veränderungen. Eine schwere Hyperkaliämie ist lebensbedrohend.
Da Aliskiren kaliumretinierend wirkt, ist unter der Behandlung nur ausnahmsweise eine Kaliumsubstitution indiziert. Sind Kaliumsupplemente nötig, sollen die Kalium-Serumkonzentrationen und die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden. Von der Wechselwirkung betroffen sind auch Arzneimittel zur Behandlung der Urolithiasis, da diese meist Kaliumcitrate enthalten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Kaliumsalze - Calcineurin-InhibitorenAdditive Effekte: Die Calcineurin-Inhibitoren haben Aldosteron-antagonistische Eigenschaften und rufen über eine Hemmung der Natrium-Reabsorption und dadurch verminderte Kaliumsekretion häufig Hyperkaliämien hervor. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die Zufuhr von Kalium während der Behandlung mit Ciclosporin oder Tacrolimus erhöht das Risiko von Hyperkaliämien, besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Parästhesien, Muskelschwäche, Konfusion, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen mit den charakteristischen EKG-Veränderungen und Herzstillstand können auftreten.
Während der Behandlung mit Ciclosporin bzw. Tacrolimus ist die Gabe von Kalium möglichst zu vermeiden. Bei Infusionslösungen ist darauf zu achten, dass sie nicht mehr als 6 mmol/l enthalten. Unter der Behandlung mit Ciclosporin bzw. Tacrolimus wird die regelmässige Überwachung der Kalium-Serumkonzentration empfohlen, besonders bei Patienten in höherem Lebensalter, mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Diabetes mellitus. Von der Wechselwirkung betroffen sind auch Arzneimittel zur Behandlung der Urolithiasis, da diese meist Kaliumcitrate enthalten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Kaliumsalze - HeparinoideAdditiver Effekt: Heparinoide hemmen die adrenale Sekretion von Aldosteron und können so, allerdings selten (0,01-0,1 %), eine Hyperkaliämie hervorrufen. Durch zusätzliche Kaliumgaben wird die Kalium-Serumkonzentration weiter erhöht.
Erhöhte Hyperkaliämie-Gefahr
Die gleichzeitige Behandlung mit Kaliumsalzen und parenteralen Heparinoiden kann eine Hyperkaliämie verursachen: Parästhesien, Muskelschwäche, Konfusion, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen mit den charakteristischen EKG-Veränderungen und Herzstillstand können auftreten. Eine Hyperkaliämie kann sich recht schnell entwickeln.
Ist die gleichzeitige Behandlung mit Kaliumsalzen und parenteralen Heparinoiden über mehrere Tage erforderlich, ist das Serum-Kalium besonders sorgfältig zu überwachen. Ggf. sind Massnahmen zur Verringerung des Serum-Kaliums zu ergreifen (Verringerung der Kalium-Zufuhr, Absetzen von hyperkaliämisch wirkenden Arzneimitteln). Bei Infusionslösungen ist darauf zu achten, dass sie nicht mehr als 6 mmol/l enthalten.
Überwachung bzw. Anpassung nötig
Hepatitis-B-Impfstoff, rekombiniert, monovalent 10 mcg
Die Serokonversion kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Die Studienlage ist sehr diskrepant. Studien zur Gabe von Influenza-Impfstoffen bei Patienten, die nach einer Organtransplantation mit Immunsuppressiva behandelt werden, zeigten entweder eine effektive Immunantwort oder deutlich verringerte Antikörperspiegel. So verringerte Ciclosporin (Antikörper-Titer ca. 57 % im Vergleich zu gesunden Probanden), aber nicht Azathioprin (ca. 81 %), in einer Studie das Ansprechen auf eine Influenza (H3N2)-Impfung. In einer weiteren Studie entwickelten 66 % der Patienten, die eine Triple-Therapie (Ciclosporin, Steroide, Azathioprin), 84 % Patienten mit einer Doppel-Therapie (Ciclosporin, Steroide) und 100 % Patienten mit einer Ciclosporin-Monotherapie eine positive Immunantwort auf eine Hepatitis-B-Impfung. Methotrexat verringerte die Immunantwort auf eine Pneumokokken-Impfung signifikant, während die Antikörper-Spiegel auch in Patienten, die TNFalpha-Blocker erhielten, verringert waren, dabei aber keine Signifikanz erreicht wurde. Die Immunantwort auf eine Influenza-Impfung wurde weder durch Methotrexat noch durch TNFalpha-Blocker verändert.
Mangelhafter Impfschutz möglich
Die Immunantwort auf Impfungen mit Tot- oder Toxoid-Impfstoffen kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, viele monoklonale Antikörper, die in der Onkologie eingesetzt werden, sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung wie Ciclosporin.
Wenn möglich, soll vor Beginn der immunsuppressiven Behandlung oder in einem behandlungsfreien Intervall geimpft werden. Impfungen mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffen, z. B. die parenterale Polio-Impfung, Hepatitis-Impfungen, die Grippe-Impfung und die Pneumokokken-Impfung können indiziert sein, weil die immunsupprimierten Patienten durch eine Infektion stärker gefährdert sind. Die Immunreaktion kann aber in Abhängigkeit von der Intensität der Immunsuppression noch bis zu einem Jahr nach Absetzen unterdrückt sein.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Tot- und Toxoid-Impfstoffe - Calcineurin-Inhibitoren, lokale AnwendungAuf Grund der minimalen Absorption ist eine mögliche systemische Interaktion unwahrscheinlich. Die lokale Anwendung von Tacrolimus 0,03 % zeigte bei Impfung mit einem Protein-Konjugat-Impfstoff gegen Neisseria meningitidis, Serogruppe C, keine Effekte auf die Sofortantwort, die Ausbildung eines Immungedächtnisses oder die humorale und zellvermittelte Immunität. Die Serokonversionsraten auf Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Masern und Röteln waren bei Kindern unter der Lokalbehandlung mit Pimecrolimus 1 % im Normalbereich.
Mangelhafter Impfschutz nicht auszuschliessen
Bei Patienten, die unter einer Lokaltherapie mit Calcineurin-Inhibitoren mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffen geimpft werden, ist eine beeinträchtigte Immunantwort nicht ganz auszuschliessen.
Bei Patienten, die grossflächig mit Calcineurin-Inhibitoren behandelt werden, wird empfohlen, vorsichtshalber während behandlungsfreier Intervalle zu impfen.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Tot- und Toxoid-Impfstoffe - GlukokortikoideDie systemische Anwendung von Glukokortikoiden in pharmakologischer Dosierung kann die Immunreaktion beim Kontakt mit Krankheitserregern bzw. Antigenen unterdrücken. Die Bildung einer ausreichenden Menge von Antikörpern wird so möglicherweise verhindert.
Mangelhafter Impfschutz möglich
Die Immunantwort auf Tot- oder Toxoid-Impfstoffe kann bei gleichzeitiger systemischer Glukokortikoid-Therapie ausbleiben oder vermindert sein.
Bei hochdosierter systemischer Dauertherapie mit Glukokortikoiden ist mit einer verminderten Immunantwort auf Tot- und Toxoid-Impfstoffe zu rechnen; indizierte Impfungen sollen aber gegeben werden. Wenn möglich, soll mindestens 2 Wochen vor Beginn der Behandlung oder in einem behandlungsfreien Intervall geimpft werden.Von einer Immunsuppression ist auszugehen, wenn Cushing-Symptome vorhanden sind oder Prednison-Dosen von täglich 2 mg/kg Körpergewicht oder 20 mg oder entsprechende Äquivalentdosen über länger als 2 Wochen gegeben werden, bei Kindern entsprechend weniger. 3 Monate nach dem Ende der Glukokortikoid-Behandlung muss nicht mehr mit einer Immunsuppression gerechnet werden. Lokale oder inhalative Glukokortikoide wirken in der Regel nicht immunsuppressiv.
Vorsichtshalber überwachen
Poliomyelitisviren Typ 1 inaktiviert (Mahoney) 40 UI
Die Serokonversion kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Die Studienlage ist sehr diskrepant. Studien zur Gabe von Influenza-Impfstoffen bei Patienten, die nach einer Organtransplantation mit Immunsuppressiva behandelt werden, zeigten entweder eine effektive Immunantwort oder deutlich verringerte Antikörperspiegel. So verringerte Ciclosporin (Antikörper-Titer ca. 57 % im Vergleich zu gesunden Probanden), aber nicht Azathioprin (ca. 81 %), in einer Studie das Ansprechen auf eine Influenza (H3N2)-Impfung. In einer weiteren Studie entwickelten 66 % der Patienten, die eine Triple-Therapie (Ciclosporin, Steroide, Azathioprin), 84 % Patienten mit einer Doppel-Therapie (Ciclosporin, Steroide) und 100 % Patienten mit einer Ciclosporin-Monotherapie eine positive Immunantwort auf eine Hepatitis-B-Impfung. Methotrexat verringerte die Immunantwort auf eine Pneumokokken-Impfung signifikant, während die Antikörper-Spiegel auch in Patienten, die TNFalpha-Blocker erhielten, verringert waren, dabei aber keine Signifikanz erreicht wurde. Die Immunantwort auf eine Influenza-Impfung wurde weder durch Methotrexat noch durch TNFalpha-Blocker verändert.
Mangelhafter Impfschutz möglich
Die Immunantwort auf Impfungen mit Tot- oder Toxoid-Impfstoffen kann durch eine immunsuppressive Therapie beeinträchtigt werden. Immunsuppressiv wirken die meisten Zytostatika, viele monoklonale Antikörper, die in der Onkologie eingesetzt werden, sowie Stoffe zur Verhinderung der Transplantatabstossung wie Ciclosporin.
Wenn möglich, soll vor Beginn der immunsuppressiven Behandlung oder in einem behandlungsfreien Intervall geimpft werden. Impfungen mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffen, z. B. die parenterale Polio-Impfung, Hepatitis-Impfungen, die Grippe-Impfung und die Pneumokokken-Impfung können indiziert sein, weil die immunsupprimierten Patienten durch eine Infektion stärker gefährdert sind. Die Immunreaktion kann aber in Abhängigkeit von der Intensität der Immunsuppression noch bis zu einem Jahr nach Absetzen unterdrückt sein.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Tot- und Toxoid-Impfstoffe - Calcineurin-Inhibitoren, lokale AnwendungAuf Grund der minimalen Absorption ist eine mögliche systemische Interaktion unwahrscheinlich. Die lokale Anwendung von Tacrolimus 0,03 % zeigte bei Impfung mit einem Protein-Konjugat-Impfstoff gegen Neisseria meningitidis, Serogruppe C, keine Effekte auf die Sofortantwort, die Ausbildung eines Immungedächtnisses oder die humorale und zellvermittelte Immunität. Die Serokonversionsraten auf Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Masern und Röteln waren bei Kindern unter der Lokalbehandlung mit Pimecrolimus 1 % im Normalbereich.
Mangelhafter Impfschutz nicht auszuschliessen
Bei Patienten, die unter einer Lokaltherapie mit Calcineurin-Inhibitoren mit Tot- bzw. Toxoid-Impfstoffen geimpft werden, ist eine beeinträchtigte Immunantwort nicht ganz auszuschliessen.
Bei Patienten, die grossflächig mit Calcineurin-Inhibitoren behandelt werden, wird empfohlen, vorsichtshalber während behandlungsfreier Intervalle zu impfen.
In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig
Tot- und Toxoid-Impfstoffe - GlukokortikoideDie systemische Anwendung von Glukokortikoiden in pharmakologischer Dosierung kann die Immunreaktion beim Kontakt mit Krankheitserregern bzw. Antigenen unterdrücken. Die Bildung einer ausreichenden Menge von Antikörpern wird so möglicherweise verhindert.
Mangelhafter Impfschutz möglich
Die Immunantwort auf Tot- oder Toxoid-Impfstoffe kann bei gleichzeitiger systemischer Glukokortikoid-Therapie ausbleiben oder vermindert sein.
Bei hochdosierter systemischer Dauertherapie mit Glukokortikoiden ist mit einer verminderten Immunantwort auf Tot- und Toxoid-Impfstoffe zu rechnen; indizierte Impfungen sollen aber gegeben werden. Wenn möglich, soll mindestens 2 Wochen vor Beginn der Behandlung oder in einem behandlungsfreien Intervall geimpft werden.Von einer Immunsuppression ist auszugehen, wenn Cushing-Symptome vorhanden sind oder Prednison-Dosen von täglich 2 mg/kg Körpergewicht oder 20 mg oder entsprechende Äquivalentdosen über länger als 2 Wochen gegeben werden, bei Kindern entsprechend weniger. 3 Monate nach dem Ende der Glukokortikoid-Behandlung muss nicht mehr mit einer Immunsuppression gerechnet werden. Lokale oder inhalative Glukokortikoide wirken in der Regel nicht immunsuppressiv.
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